Ausgabe 1/2021

06 Modernisierungen Auf ihrer traditionellen Sommertour haben der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze und die beiden SPD-Landtags- abgeordneten Angela Lück und Christian Dahm am 11. August Station auf der Baustelle an der Ulmenstraße gemacht. „Die vier Gebäude, die Ende der 1950er Jahre für die Unterbringung von Angehö- rigen der britischen Streitkräfte und ihrer Familien errichtet wurden, sind in energe- tischer Hinsicht die schlechtesten Objekte im gesamten Bestand der WWS“, erläuterte WWS-Geschäftsführer Magnus Kasner die Ausgangssituation. Bei der Suche nach einem Modernisierungsverfahren, das Klimaschutz und bezahlbares Wohnen vereint, sei man 2019 bei dem Energiewen- dekongress in Berlin auf das innovative Sanierungsprinzip Energiesprong aufmerk- sam geworden. „Die WWS ist jetzt eins von deutschlandweit 22 Wohnungsunterneh- men, die dieses Konzept, das auf einem digitalisierten Bauprozess und dem seriel- len Bauen mit vorgefertigten Elementen basiert, umsetzt“, so Kasner. Bis zum November soll die Modernisierung der Häuser abgeschlossen sein. Die wesent- lichen Fassaden- und Dacharbeiten erfol- gen im Sommer, da in dieser Zeit die von Studierenden der Fachhochschule für Finanzen bewohnten 24 Wohnungen nicht genutzt werden. Die Finanzanwärter wer- den nach der Sommerpause in Gebäude zurückkehren, die ihren Energiebedarf durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern und an den Fassaden nahezu komplett selbst erzeugen. Insgesamt werden da- durch künftig etwa 170 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. „Dies entspricht der jähr- lichen CO2-Speicherung eines etwa 16 Hek- tar großen Buchenwaldes. Zum Vergleich: Der Herforder Bildungscampus hat eine Fläche von 9 Hektar, und der Langenberg ist 7 Hektar groß“, betonte Magnus Kasner. Als General- unternehmer setzt die österreichische GAP solution GmbH das Energiesprongprojekt der WWS um. „Aufgrund der West-Ost- Ausrichtung der Gebäude sind wir an der Ulmenstraße in der Lage, die Photovoltaik- module auf beiden Dachseiten installieren zu können“, erläuterte der GAP-Projekt- leiter Harald Kromer, der mit sieben Mitarbeitern aus dem kleinen oberöster- reichischen Ort Dimbach nach Herford gereist ist. Die drei SPD-Politiker zeigten sich bei ihrem Besuch an der Ulmenstraße ausge- sprochen beeindruckt von dem zukunfts- weisenden Sanierungskonzept der WWS. „Ich freue mich sehr, dass die WWS es ge- schafft hat, solch ein besonderes Projekt nach Herford zu holen“, sagte Christian Dahm. „Ich freue mich sehr, dass die WWS es ge- schafft hat, solch ein besonderes Projekt nach Herford zu holen.“ Christian Dahm Ortstermin an der Ulmenstraße: (v.l.) Stefan Schwartze, Christian Dahm, Magnus Kasner, Heinz-Dieter Klein, Harald Kromer und Angela Lück. WWS Herford beschreitet neue Wege an der Ulmenstraße

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