Ausgabe 1/2020

15 Tipps und Termine Dirk Strehls Buchtipp Dirk Strehl ist Inhaber der Buchhandlung Auslese im Elsbach Haus. Für unsere Mieterinnen und Mieter stellt er in jeder Ausgabe des Magazins zusammenleben einen Buchtipp vor. Dieses Mal: „Alexandra und Jobst Schlennstedt: „111 Orte in Ostwestfalen-Lippe, die man gesehen haben muss“ Emons Verlag, 240 Seiten, 16,95 Euro Bei dem schönen, frühlingshaften Wetter zieht es uns Menschen nach draußen. Und wo wollen wir dann hin? Hier in der direkten Umgebung kennen wir ja schon das eine oder andere. Aber jetzt mal raus mit der Familie aus der Bude und was Neues entdecken! Wie wäre es denn mit dem Holzhandwerksmuseum in Hidden- hausen? Hier kann man sozusagen die Ursprünge der Herforder Küchenindustrie bewundern. Wie wurden früher Möbel hergestellt, und was macht eigentlich ein Drechsler? Oder die Ziegelei in Lage – da kann man man selber Ziegel herstellen. Oder die Aqua Magica in Bad Oeynhausen mit der herrlichen 30 Meter hochschießen- den Wasserfontäne. Oder, oder, oder… Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, kann ich Ihnen das Buch „111 Orte in Ost- westfalen-Lippe, die man gesehen haben muss“ empfehlen. Wir verlosen drei Exemplare dieses Buches. Wer es gern haben möchte, wendet sich an: Vanessa Hannover, Telefon: 5994-68, E-Mail: hannover@wws-herford.de . Vor drei Jahren hat sie an der Fachhoch- schule Münster eine Ausbildung zur Musik- geragogin gemacht. Seitdem hat die Leiterin des AWO-Begegnungszentrums an der Kas- tanienallee unterschiedliche musikalische Angebote für ältere Menschen entwickelt und lud – noch vor Ausbruch der Corona- Pandemie – an der Hermannstraße zum zweiten Mal zum Singen und Musizieren ein. „Viele ältere Menschen leben allein und füh- len sich einsam. Das gemeinsame Singen hilft gegen die Einsamkeit und stärkt nicht zuletzt das Selbstwertgefühl“, sagt Elke Eisenburger. Auch für Personen, die durch eine Demenzerkrankung eingeschränkt sind oder nach einem Schlaganfall das Sprach- vermögen verloren haben, hat das Singen positive Effekte. So berichtet die Musik- geragogin von einer Schlaganfallpatientin, die nur noch wenige Worte artikulieren kann, aber alle Strophen des Liedes „Auf, du junger Wandersmann“ auswendig singt. „Im Märzen der Bauer“, „Im Frühtau zu Berge“, „Horch, was kommt von draußen rein“ und „Die Gedanken sind frei“ – es sind vor allem die alten Volkslieder, die man seit der Kindheit kennt, die an diesem Nachmittag in der WWS-Senio- renwohnanlage angestimmt werden. Damit verbunden sind kleine Bewe- gungsübungen. So recken die sanges- lustigen Seniorinnen und Senioren beim Lied „Die Sternenfänger“ die Arme hoch, um die Sterne einzufangen, und winken sich bei dem Begrüßungslied mit bunten Tüchern zu. Neben ihrer Gitarre hat Elke Eisenburger zudem Holzstäbe und Rasseln mitgebracht, mit denen der Rhythmus geschlagen wird. Auch WWS-Mieterin Ulla Rullmann ist mit Begeisterung dabei. „Ich singe gern – wenn auch nicht besonders schön“, sagt sie lachend. „Kein Problem“, meint Elke Eisenburger, denn: „Das Singen soll in erster Linie Spaß machen!“ Elke Eisenburger macht musikalische Angebote für Senioren Singen macht Spaß – und beugt der Einsamkeit vor Für die Sängerinnen und Sänger, die an diesem Nachmittag im Gemeinschaftsraum der WWS-Seniorenwohnanlage an der Hermannstraße zusammengekommen sind, hat Elke Eisenburger ein dickes Lob. „Sie sind ein toller Chor mit einem sehr guten Gespür für Rhythmus“, sagt sie.

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