gesamt

Die 740 kommunalen und öffentlichenWohnungsunternehmen mit ihren rund 2,6 Mio.Wohnungen sind wichtige Partner der Städte und Gemeinden in Deutschland. Sie versorgen breite Schichten der Bevölkerung mit guter Wohnqualität zu bezahlbaren Mieten und beziehen dabei auch die Menschen mit ein, die sich aus eigener Kraft auf demWohnungsmarkt nicht behaupten können. Die gleichen Unternehmen sind aber in vielen Fällen auch Musterbeispiele für ökologische Innovation und betriebswirtschaftliche Effizienz. Diese Kombination aus wirtschaftlicher Kompetenz, sozialer Verantwortung und ökologischer Vorbild- funktion macht sie als Partner für die Kommunen so wertvoll. Die Hansestadt Herford und mit ihr dieWWS Herford nehmen bei der Aufgabe der sozialenWohnraum- versorgung im Kreis Herford eine herausgehobene Stellung ein. Von allen geförderten Mietwohnungen im Kreisgebiet im Jahr 2017 befinden sich 2.782 bzw. 56,0 Prozent in der Stadt Herford, die aber nur 26,6 Prozent der Kreisbevölkerung beheimatet. DieWWS Herford stellt im Jahr 2017 mit 1.380 geförderten Mietwohnun- gen ca. 28 Prozent aller Sozialwohnungen im Kreis Herford zur Verfügung, bezogen auf die Stadt Herford beträgt der Anteil der WWS Herford ca. 50 Prozent. Doch bei derWWS wohnt man nicht nur günstig, sondern auch schön. Im Jahr 2018 haben wir unser Moder- nisierungsprogramm fortgeführt und weitere Häuser in der Nordstadt und an der Bauvereinstraße ener- getisch wie optisch aufgewertet. Seit Beginn der „Agenda HerfordWohnen“ im Jahr 2009 sind durch um- fangreiche Maßnahmen mehr als 1.000Wohnungen modernisiert worden. Rund 110 Millionen Euro hat dieWWS seitdem investiert, um ihreWohngebiete zukunftsfähig zu machen. Erneut hat sich dieWWS auch im Bau von Kindertagesstätten engagiert: Für den Träger DRK Kreisverband Herford Stadt e.V. hat sie an der Eichenstraße die Kita Kunterbunt errichtet.Wie schon 2012 bei der Kita an der Schwarzenmoorstraße hat dieWWS dabei ganz auf Nachhaltigkeit gesetzt und das Gebäude in Holzrahmen- bauweise erstellt. Der ökologische Baustoff Holz kommt auch bei der Errichtung einer weiteren Kindertages- stätte an der Amselstraße zum Einsatz, deren Träger der Evangelische Kirchenkreis Herford ist. Mit dem Bau der beiden Kindertagesstätten leistet dieWWS nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern wird ihrer sozialen Verantwortung gerecht: Denn damit werden Betreuungsplätze für rund 160 Mädchen und Jungen geschaffen. Ein wachsender Handlungsdruck für konkrete Klimaschutzmaßnahmen erfordert Lösungen, die schnell und wirtschaftlich umsetzbar sind. Eine dieser Lösungen ist solarer Mieterstrom in Mehrfamilienhäusern. Die lokale Nutzung von Solarenergie schützt das Klima und reduziert die Stromkosten der Mieter. DieWWS Herford hat das verstanden und daher beschlossen, ein Pilotprojekt mit solarem Mieterstrom umzusetzen. Auf den Gebäuden in der Halberstädter Straße 13–21 werden demnächst durch die SOLARIMO GmbH aus Berlin 228 Solarmodule verbaut. Diese haben insgesamt eine Leistung von 63 kWp. Die Solaranlage reduziert die CO2-Emissionen um 28,8 Tonnen pro Jahr. Diese Einsparung entspricht der jährlichen CO2-Bindung von ca. 2.300 Buchen bzw. mehr als zwei Hektar Wald. Die Umsetzung dieser sozialen und ökologischen Projekte wurde im Geschäftsjahr 2018 auf der Basis eines ökonomischen Erfolges realisiert. Im Geschäftsjahr 2018 hat dieWWS Herford einen Jahresüberschuss in Höhe von 2,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Magnus Kasner Heinz-Dieter Klein 03 Editorial WWS Herford: kommunales Wohnungsunternehmen – ökonomisch kompetent, ökologisch vorbildlich, sozial unverzichtbar

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